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Das Wandgespräch von Pyramus und Thisbe [Illustration zu William Shakespeares "Ein Sommernachtstraum"]

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle [III-15515]
Das Wandgespräch von Pyramus und Thisbe [Illustration zu William Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" (5. Aufzug, 1. Szene)] (Freies Deutsches Hochstift CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Freies Deutsches Hochstift (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

In William Shakespeares "Ein Sommernachtstraum", 5. Aufzug, 1. Szene, wird Ovids tragische Liebesgschichte von "Pyramus und Thisbe" ins Komische gewendet, indem sie als "Spiel im Spiel" anlässlich der Hochzeit von König Theseus von Athen und der Amazonenkönigin Hippolyta von einer Gruppe von Handwerkern vorgetragen wird. Füssli hat hier das Zwiegespräch der beiden Liebenden durch eine gemeinsame Wand der nah beieinander wohnenden Familien dargestellt, das zu der verhängnisvollen nächtlichen Verabredung führen wird. Shakespeare wendet die Szene ins Komische, indem er einen der Handwerker über seine Rolle als "die Wand" reflektieren lässt. (In dem besagten Stück es sich zutragen tut, / Daß ich, Thoms Schnauz genannt, die Wand vorstelle gut. / [...] / Der Mörtel und der Leim und dieser Stein tut zeigen, / Daß ich bin diese Wand, ich will`s euch nicht verschweigen."). Diesen Moment scheint Füssli darzustellen. Auf einer Bühnenfläche ist mittig und in einer pyramidalen Anordnung die Gruppe aus der "Wand" und den knienden Thisbe und Pyramus angeordnet. Die "Wand" mit einem Ziegelstein auf dem Kopf erhebt in einer Geste der Akklamatio Mörtelkelle und Tiegel mit Mörtel. Hinten und rechts die engen Reihen der Zuschauer, links angedeutete Architektur. NSt

Beschriftung/Aufschrift

Verso mittig bez. "Füßli" (in blau); u. mittig über der Inventarnummer "J. H. Füssli: Zu Shakespeares "Sommernachtstraum" (Bleistift).

Markierungen

  • Gestempelt (Weiteres)
    U. re. violetter Stempel der Sammlung Matthias Konrad Hubert Rech (1879-1946), Bonn; verso u. li. schwarzer Stempel der Sammlung Adalbert von Lanna (1836-1909), Prag; u. re.: blauer Stempel der Sammlung Adalbert von Lanna, Prag

Material/Technik

Feder in Grau, in Graustufen laviert, allseitige Einfassungslinie mit der Feder in Grau, auf Vergépapier, aufgezogen auf Vergépapier

Maße

Blatt: 122 x 193 mm

Ausführliche Beschreibung

Provenienz:
Sammlung Adalbert von Lanna (1836-1909), Prag. | Versteigerung Rudolph Lepke, Berlin, 22.05.1911, Lot. 339. | Sammlung Matthias Konrad Hubert Rech (1879-1946), Bonn. | Erworben 1997 bei Thomas le Claire, Hamburg.

Literatur

  • Hennig, Mareike | Struck, Neela (Hgg.) (2022): Zeichnen im Zeitalter Goethes. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Freien Deutschen Hochstift (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 27.08.2022 - 06.11.2022). München, Kat. 93, S. 262 (Beitrag: Neela Struck)
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Objekt aus: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum

Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...

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